Erich Fried (1921-1988) war ein österreichischer Lyriker, Schriftsteller und Übersetzer. Er wurde in Wien geboren und emigrierte während des Zweiten Weltkriegs nach Großbritannien, um dem nationalsozialistischen Regime zu entkommen. In London veröffentlichte er seine ersten Gedichtbände in deutscher Sprache.
Frieds Werk ist geprägt von politischem Engagement, insbesondere gegen den Vietnamkrieg und für die Friedensbewegung. Viele seiner Gedichte behandeln Themen wie Krieg, Gewalt, Liebe und das Leben im Exil. Er war ein Verfechter von sozialer Gerechtigkeit und setzte sich aktiv für die Rechte von Minderheiten ein.
Als Übersetzer machte sich Fried insbesondere durch seine Übertragungen von Shakespeare-Sonetten ins Deutsche einen Namen. Er arbeitete auch als Journalist und veröffentlichte mehrere Essay- und Prosasammlungen.
Erich Fried wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter dem Georg-Büchner-Preis und dem Nikolaus-Lenau-Preis. Seine Werke sind bis heute populär und werden in Schulen und Literaturkursen behandelt.
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